Ich habe dann eine neue Partnerin kennengelernt und dachte, dies wird die letzte Beziehung.
Auch auf Grund der Depression gingen Vorstellung und Realität auseinander.
Und ich war in einer mittelschweren Depression.
Viele Therapien und Klinikaufenthalte sollten Abhilfe schaffen. Als sich das aber alles nicht wirklich änderte, habe ich Suizidgedanken bekommen und wollte mir kurz vor Weihnachten das Leben nehmen.
Ich habe es aber nicht geschafft.
Kurze Zeit später bekam ich eine Sepsis, die schlimmer war als die Erste die ich schon während meiner Ehe hatte.
Der Rettungssanitäter sagt mir: “Da hast du aber Glück gehabt”.
Drei Tage später wurde mir der kleine Zeh amputiert und während ich in Narkose war, habe ich meine damals 38 Lebensjahre an mir vorbeilaufen sehen.
Später war mir klar, dass es eine Nahtoderfahrung war.
Als ich dann bei einer Bekannten zum Kaffee trinken war und sie mich fragte, wie es mir geht sprach ich total negativ. Sie meinte nur: “Schau dir Joyce Meyer an.” Ok.
Die ersten zwei Vorträge von Joyce Meyer, brachten mir gar nichts.
Aber: der dritte Vortrag war für mich besonders.
Sie sagte, ich zitiere:
“Du hast einen, dich liebenden Vater.”
Ich war begeistert, den so etwas kannte ich nicht.
Weiterhin sagte sie, ich zitiere:
“Ihm sind deine Fehler egal.”– Das brauchte ich.
Meine Gedanken waren nur: Menschen haben mich doch immer wegen meiner Fehler abgelehnt.
Okay.
Zum Abschluss durfte man sein Leben Jesus übergeben.
Dies habe ich getan, weil ich in dem Momente einfach nur dachte: „Schlimmer als mein Leben gerade ist, kann es nicht mehr werden.“
Allerdings veränderte sich mein Leben nicht so wie in den Predigten.
Zu dem Zeitpunkt habe ich schon eine frei christliche Gemeinde besucht in denen Gottesdienste stattfanden.
Überrascht war ich als ich nach dem Gottesdienst draußen vor der Gemeinde beim Rauchen eine sanfte Stimme hörte: “Lass dich taufen, dann bist du näher bei Jesus.”
Im ersten Moment dachte ich, ich werde verrückt.
Als dann aber zwei Wochen später diese Stimme, während einer Predigt zu hören war, musste ich das mit Glaubensgeschwistern abklären.
Ich habe mich dann ca. 3 Monate später taufen lassen und die Gottesdienste regelmäßig besucht.
Aber es war noch nicht wie es mir immer wieder gesagt wurde.
Ich war zudem auch noch verschuldet und habe keinen Ausweg gesehen.
Eines Abends bin ich dann aus dem Bett aufgestanden, auf Knien gegangen und Jesus um Hilfe gebeten.
Von dort an passierte Veränderung. Ich habe nach einem Job Ausschau gehalten und nur Tage später bekommen.
Nach 1 ½ Monaten wollte ich nur zur Sicherheit ins Krankenhaus. Aus einer versprochenen Woche Aufenthalt wurden 6 Wochen.
Was mich am meisten runter geworfen hat, war das ich vor eine Entscheidung gestellt wurde. Mir wurden zwei Vorschläge gemacht, die für mich wie sterben klangen und nur eine Entscheidung die Leben bedeutete und diese hieß Amputation Unterschenkel.
Nach vielen Gesprächen, Beten mit Geschwistern und für mich nicht nur psychisch wertvollem Besuch, stand eine Entscheidung. Diesen Entschluss habe ich unter Tränen und Flehen, auf Knien vor Jesus gebracht. Ich habe gemacht was die Bibel sagt: “Bekennt eure Sünden.” Und ich hatte versteckte Sünden. Nicht nur Neid und Eifersucht. Sondern unmögliche unreine falsche Gedanken. Alles habe ich ihm hingelegt.
Bis heute kann ich sagen, es war die richtige Entscheidung und Jesus hat mich während dieser ganzen Zeit wachsen lassen.
Ich habe auch sehr viel in der Zeit gelernt, was mir so nicht bewusst war.
Ich bin jeden Tag ein Sünder, bewusst oder unbewusst, aber ich bin es.
Ich brauche jeden Tag Gottes Gnade und seine Vergebung.